Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung ist seit Januar 2025 in Öhringen angesiedelt und Teil des Katastrophenschutzes des Deutschen Roten Kreuzes im Hohenlohekreis. Sie sorgt für die schnelle und professionelle Betreuung von Menschen in Not- und Großschadenslagen.
Die SEG-Leitung ist zugleich im Führungsteam des DRK-Ortsvereins Öhringen aktiv:
Die Einheit besteht aus ehrenamtlichen Helfer:innen und ist jederzeit einsatzbereit, um bei Unglücksfällen, Evakuierungen oder Großveranstaltungen zu unterstützen.
Der DRK-Betreuungsdienst ist auf die unterschiedlichsten Notsituationen vorbereitet. Auf lokaler Ebene können die freiwilligen Helfer in kürzester Zeit bis zu 500 Menschen mit Essen und Trinken versorgen, Notunterkünfte und Kleidung zur Verfügung stellen. Für die psycho-soziale Betreuung der Betroffenen sind die Ehrenamtlichen ebenfalls geschult. Der Vorteil: In Großschadensfällen können sie auf das professionelle Netzwerk des Deutschen Roten Kreuzes zurückgreifen, und Hilfe aus dem ganzen Bundesgebiet bekommen.
Öhringen, 28. März 2025 - Ein nächtlicher Dachstuhlbrand in einem Mehrfamilienhaus erforderte den koordinierten Einsatz aller Rettungskräfte. Während die Feuerwehr den Brand bekämpfte, kümmerte sich die SEG Betreuung des DRK Hohenlohe e.V. um die betroffenen Bewohner.
Noch an der Einsatzstelle:
✔ Systematische Registrierung aller Bewohner durch das DRK-Team
✔ Abgleich mit Hausverwaltungslisten zur Vollzähligkeitskontrolle
✔ Besondere Beachtung von Mobilitätseingeschränkten und Kindern
✔ Weitergabe der Daten an Einsatzleitung und Feuerwehr
"Die Registrierung war unsere erste Priorität", erklärt Simon Geigges, stellv. SEG-Gruppenführer. "Nur so konnten wir sicherstellen, dass wirklich alle das Gebäude verlassen haben."
Nach dieser wichtigen Erstmaßnahme:
→ Evakuierung ins Evangelische Gemeindehaus
→ Einrichtung von Schlafplätzen und Notversorgung
→ Psychosoziale Betreuung durch PSNV-Teams
→ Organisation der Weiterunterbringung
"Gerade in solchen Stresssituationen ist eine lückenlose Dokumentation essentiell", betont Andrada Schmidt, stellv. Gruppenführerin. “Das gibt nicht nur uns, sondern auch den Betroffenen Sicherheit.”